Intuning

Beschreibung:
In „Intuning“ wurden insgesamt 40 Tonquellen – Chöre, Orchester, Sänger, Einzelpersonen und Instrumente – aufgenommen, die allesamt dazu aufgefordert waren, einen Kammerton „a“ (440Hz) zu
singen bzw. zu spielen.

Diese „as“ wurden daraufhin separiert und in einer dialogähnlichen Abfolge montiert.
In der Montage hört man die unterschiedlichen Verdichtungen und Auflösungen, die im übertragenen Sinn Einzellkommentare der Individuen repräsentieren, und dem Ganzen zu einer neuen Einheit verhelfen soll.

Der Dialog wird unter anderem durch die Verwendung von Stereo- und Raumeffekten verstärkt.
Das Stück endet mit dem Auflegen eines Telefonhörers.

Es ist nicht länger als ein traditioneller Song und wird von einer Art Rhythmus unterstützt, der aus zu schnellem Computer-Maus-Klicken (Mac) und dem daraus resultierendem Fehlerton (440Hz) entsteht: Das digitale „a“ des Prozessors umrahmt die Summe der „as“ in einer rhythmusähnlichen Abfolge.
(Und verweist gleichzeitig auf die kybernetische Idee einer digitalen Konstruktion, die den Fehler mit einschließt und ihn zugleich aufhebt.)

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