Etwa im Jahr 2000 begann ich das Medium 'Klang' als künstlerisches Mittel für mich zu entdecken. Ich war in dieser Zeit etwas orientierungslos. Anfangs suchte ich lange in der Kunst nach einer Art Richtwert, einem Maßstab. Wie kann ich 'gute Kunst' beurteilen? Ich nahm hierfür den Kammerton 'A' aus der Musik als Metapher. Etwa ein Jahr lang 'sammelte' ich die unterschiedlichsten a-s (Von Opernsängern, Orchestern, Telefonen etc...) Hieraus entstanden die Klangstücke Intuning und Sie singen doch! Dazu kamen die Fragen Was bedeutet die Stimme? Das Sprechen? Ich möchte mich vorstellen Hörer... aber wer bin ich? Für meine Diplomarbeit 2004 hinterfragte ich dann den Beurteilungsmechanismus unseres Systems. Die Professoren der Universitäten prägen große Teile der intellektuellen Verständigungsnorm der Gesellschaft. Ich bat die Professoren meiner Universität als meine ' beurteilende' Instanz um ihre 'gefühlten' as. Und baute sie in eine interaktive Installation ein....... parallel arbeitete ich mit vier Frauen aus vier Kulturkreisen an einem gemeinsamen Klangprojekt 'nista nije nista' Nichts ist nicht nichts. Wir arbeiteten mit Sprachen, Kommunikation, Alltagsterminologien in Verbindung mit Performance und Klangexperimenten. Es entstanden die Publikationen nee niemals nicht und 4 wolves attack sowie ein Lied-beitrag auf dem Compilation album 'a tribute to the monks' Silvermonk time. Danach hatte ich die herrliche Möglichkeit in dem kleinen Eifeldorf, in welches wir gezogen waren um einen abgelegenen Kulturverein zu betreiben (www.kulturtransistor.de), mit fast der Hälfte der Dorfbevölkerung ein gemeinsames A Projekt zu realisieren. Ein Dorf sing ein A. Zusätzlich liessen sich die Bewohner nicht lumpen und partizipierten an einem gemeinsamen 'Singtheater' auf der Bühne unserer Scheune.